A. Schinnerer, P. Trumm, A. Jutz, Briefe und Proben, Heft 1, 1919, Zeitschrift, Anti-Expressionismus
€ 450.-
Briefe und Proben, Erstes Heft 1919 (alles erschienene), herausgegeben von Peter Trumm, gedruckt bei Dr. C. Wolf & Sohn, Universitätsbuchdruckerei München, einschl. Umschlag 16 S, mit 4 Originalgraphiken von Adolf Schinnerer (1 Lithographie), Adolf Jutz (1 Lithographie) und Peter Trumm (2 Holzschnitte).
Zustand akzeptabel, der Umschlag etwas fleckig und mit Kugelschreiber-Notiz, an den Rändern angeschmutzt, Randläsuren, eselsohrig. Innen Durchstreichung mit Buntstift über mehrere Textseiten, das vorliegende Exemplar wurde aus wohl Seiten, die wegen ihres verblassten Schriftbildes aussortiert wurden, zusammengestellt. Geklammert.
Ca. 23,5 x 18,5 cm.
Ein Pamphlet wider den Expressionismus, und gleichzeitig ein Huldigung an den Impressionismus. Der letzte Absatz des Essays von Peter Trumm mit deutlichen antisemitistischen Tendenzen. Insgesamt wird dem Expressionismus vorgeworfen rein intelektuell, bewußt, unschöpferisch, negativ, wie der Name eine logische Konstrution (Original-Zitat) zu sein.Was die antisemitischen Aussagen anlangt: Adolf Schinnerer und Adolf Jutz (Erster durfte zwar während der NS-Zeit weiterarbeiten, seine Werke jedoch wurden als entartet abgehängt, Jutz war ab 1937 mit einem Ausstellungsverbot belegt) sind hier unverdächtig, wiewohl Schinnerer den Expressionismus als hohle Form ebenso ablehnte. Peter Trumm hingegen war schon zu jener Zeit ein unverbesserlicher Deutschtümler und Antisemit. Von größter Seltenheit - über den KVK lassen sich weltweit nur 4 Exemplare des Heftes eruieren.