Josef Neugebauer, zugeschrieben, orientalische Landschaft, Aquarell, um 1850
€ 525.-
Josef Neugebauer (zugeschrieben), orientalische Landschaft mit Personengruppe, Aquarell / Guache um 1850. Rückseitig zugeschrieben sowie mit einer für mich unleserlichen Notiz in Bleistift versehen, sowie eine beschnittene Notiz in Tinte von alter Hand.
Zustand im wesentlichen gut, an den Ecken knittrig und Knickspuren, an den oberen Ecken tlw. Farbverlust sowie zwei marginale, hinterlegte Einrisse, rückseitig mit Resten von Montagepapier. Ca. 25 x 17,8 cm.
Zum Künstler:
Geboren 1810 in Wien, verstorben 1895 in Melk. Student von Ender und Kupelwieser an der Wiener Akademie, im Dienst der Habsburger Zeichenlehrer von Erzherzog Wilhelm und Erzherzogin Maria. Mitglied der Wiener Akademie, zog sich 1884 in den Benediktinerstift Melk zurück, wo er fortan lebte, malte und sich auch seiner zweiten grossen Leidenschaft, der Komposition widmete. Bis heute liegt in den Archiven von Stift Melk ein Großteil seines künstlerischen Nachlasses.
Zur Zuschreibung: das Blatt enstammt einer mit großem Sachverstand und viel Akribie zeitgenössisch zusammengetragenen Sammlung von österreichischen Künstlern des 19. Jahrhunderts. Gemessen an der Qualität und dem Umfang der Sammlung ist die Zuschreibung glaubhaft.
Ein schönes, dekoratives Blatt mit einer Landschaft, die der Künstler nie selbst gesehen hat. Seine Studienreisen führten ihn wohl nach Italien, Frankreich, England und Deutschland, aber nicht in den Orient.
Provenienz: Sammlung österreichischer Adel.