Joseph A. Gleich, Der Mantel und die Pelzmütze, Theaterstück, Handschrift, um 1820
€ 220.-
Der Mantel und die Pelzmütze, ein ... Schauspiel in 4 Aufzügen nach einer Erzählung ... von Kotzebue, bearbeitet von Aloys Gleich, Handschrift auf schwerem, gerissenem und unbeschnittenem Bütten der Papierfabrik Kannersdorf (Gemeinde Feldsberg, Südmähren), 39 Blatt (davon das letzte unbeschriftet). Saubere, gut lesbare Handschrift, mit Ausnahme des Titelblattes (hier der Zusatz "mit Chören" gestrichen) keine Korrekturen oder Anstreichnungen.
Guter Zustand, Umschlag und Ränder teils stärker gebräunt, die Fadenheftung wurde entfernt, daher die Blätter meist lose, rückseitiger Umschlag mit Eckabriss, an den Rändern vereinzelt etwas ausgefranst, das Titelblatt in Bleistift nummeriert, unten später aufgeklebtes Papierstück mit unleserlicher Buntstift-Notiz. Ca. 23,5 x 19,5 cm.
Zum Autor:
Joseph Alois Gleich (Pseudonyme: Dellarosa, Adolf Blum, H. Walden), geboren 1772 in Wien, verstorben 1841 ebenda. Staatsbeamter, Theaterdichter für das Josefstädter- und das Leopoldstädter Theater, des weiteren äußerst erfolgreicher Verfasser der im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts sehr beliebten Ritter- und Schauerromane. Schwiegervater von Ferdinand Raimund, der zugleich die nächste erfolgreiche Theaterdichtergeneration verkörperte.
Vorliegendes Werk wurde verfasst nach einer Erzählung von August Kotzebue und am 12. Juli 1817 am Theater an der Wien zur Uraufführung gebracht. Weitere Aufführungen Prag 1818, Graz 1818, 1821 an der Josefstadt, 1825 in St. Peterburg und 1826 in Linz.
Vergleiche Goedeke XI/2. Vermutlich Abschrift vor 1821, als das Werk erstmals gedruckt erschien.