Ernst Oppler, Scheherazade, Sepiaskizze, signiert, um 1912/13
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Ernst Oppler (Hannover 1867 – 1929 Berlin), Scheherazade, Sepiaskizze, signiert, nummeriert (57), mit schwarzer Tusche-Umrahmung, um 1912/13.
Ca. 23,8 x 27,2 cm. Papierbedingt etwas gebräunt, oben (durch den Künstler) ein Papierstreifen (ca. 1,5 cm) angefügt.
Unter Anderen (Oppler fertigte während Theatervorstellungen verschiedene Skizzen an) war vorliegende Tuschezeichnung Vorlage für ein Ölbild „Ballet Russes - Scheherazade“ (heute im Appleton Museum of Art/Florida) und eine Kaltnadelradierung, die 1913 in der Zeitschrift für bildende Kunst bei Seemann in Leipzig erschien. Oppler, neben Max Liebermann einer der wichtigsten Protagonisten der Berliner Secession und der vermutlich erste deutsche Freiluftmaler, entdeckte um 1909 seine Vorliebe für den künstlerischen Tanz, damals u.a. vertreten durch das außergewöhnlich populäre, von Sergei Djagilew geleitete Ensemble „Ballets Russes“. Oppler hielt Tanzszenen während der Vorstellungen fest, wofür er einen beleuchteten Zeichenstift erfand, um im Dunkel des Theaters zeichnen zu können. Heute gilt er als bedeutendster Chronist des künstlerischen Tanzes in Deutschland.