Sepp Hilz, Fischer, Kreidezeichnung, weissgehöht, signiert, 1934
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Sepp Hilz, Fischer (Bootsname Ol?che), Kreide auf Zeichenkarton, weissgehöht, links oben signiert "Hilz", datiert (19)34.
Guter Zustand der Zeichnung, der ehemals weisse Rand des Kartons fleckig und mit Kleber- sowie Papierresten eines Passepartouts. Karton ca. 46,3 x 32,3 cm, Darstellung ca. 35 x 25 cm.
Zum Künstler:
Geboren 1906 in Bad Aibling, verstorben 1967 in Willing. Sohn eines Malers und Kirchenrestaurators, zunächst Lehre als Kunstmaler in Rosenheim, weiters Studium an der Münchner Kunstgewerbeschule. Herausragender "Bauernmaler", gehörte etwa ab Mitte der 30er Jahre zu Hitlers Lieblingmalern. Dieser gewährte ihm 1939 eine Schenkung über 100.000 Reichsmark zur Errichtung eines Ateliers nach Wahl, ernannte ihn 1943 zum Professor und nahm ihn in die sogenannte Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Maler auf. Sein bekannteses Werk ist die 1939 gemalte, von Goebbels erworbene "Bäuerliche Venus", ein hübsches, braves Bauernmädel (Modell Annerl Meierhanser, auch das ist überliefert), das sich in seiner Kammer ziemlich entkleidet.
Nach dem Krieg wurde er durch die "Spruchkammer", da er weder politisch tätig war noch poltische Kunstwerke schuf, entlastet. Dennoch konnte er, völlig zu recht, als Künstler mit normalem Ausstellungsbetrieb nicht mehr tätig sein, zu laut waren die Proteste, wann immer jemand versuchte, eine Ausstellung vorzubereiten. Er begnügte sich mit der Restaurierung von Kirchen und deren Gemälden, die Bilder, die er noch malte, gingen direkt an seine Sammler.