Berthold Löffler, Till Eulenspiegel, Farbholzschnitt, 1903
Berthold Löffler, Till Eulenspiegel, Farbholzschnitt, montiert auf Karton, darunter montiert das Orignial- Signet der Wiener Wekstätten als Holzschnitt, 1903. Ca. 18 x 18 cm. Probedruck.
variatio delectat
Berthold Löffler, Till Eulenspiegel, Farbholzschnitt, montiert auf Karton, darunter montiert das Orignial- Signet der Wiener Wekstätten als Holzschnitt, 1903. Ca. 18 x 18 cm. Probedruck.
Wien, Konvolut mit 2 Stadtplänen, verschiedene Ansichten und Pläne, ca. 1770-1900, darunter: 1. Stadtplan – Zur Erinnerung an Wien und die Weltausstellung 1873, gefaltet auf Leinen. 2. Stadtplan – Plan…Wien mit der neuen Bezirkseintheilung, 1896-97, gefaltet auf Leinen. 3. Drei kleine Pläne von Wien, darunter …
Albrecht Dürer, Der heilige Hieronymus in der Zelle, kolorierter (!) Holzschnitt, 1511, monogrammiert, Zustand d (1590/1600, Meder 228).
Guter Zustand, jedoch gewaschen und gebleicht (wohl mit der Intention, die Kolorierung auszuwaschen), wodurch das Büttenpapier empfindlich ausgedünnt wurde, Wasserzeichen “Doppeladler mit Blume”, Rückseitig mit den Resten eines unleserlichen Sammlerstempels, bis an den Rand beschnitten, winzige (ca. 1 mm²) Randfehlstelle am Schwanz des Löwen.
Ca. 235 x 161 mm.
Meder 228 (Zustand d, Wz. 222) – Bartsch 114 – Schoch/ Mende/ Scherbaum 229 – Strauss H 159 u. Appendix Wasserzeichen S 703 – Hollstein 228.
Zum Blatt: Dürer setzte sich im Verlauf seines Lebens immer wieder mit dem von ihm verehrten Kirchenvater Hieronymus auseinander, so erstmals 1492 in einem Titelholzschnitt als erste von insgesamt sechs Druckgraphiken, unter denen die Darstellung von 1514 einen herausragenden Platz einnimmt. Vorliegender Darstellung des hl. Hieronymus von 1511 liegt eine Federzeichnung aus dem selben Jahr zugrunde, die heute in der Bibliotheca Ambrosiana in Mailand aufbewahrt wird. Natürlich war das Blatt für eine Kolorierung nie vorgesehen, wir konnten auch kein weiteres derartiges Exemplar eruieren.
Good condition, but colored (!). Washed and bleached, why the paper is thinned, marginal (ca. 1 mm²) defect on the lower left edge. Verso with the remains of a Collectors Stamp. Watermark “Eagle with Flower” (Strauss, Appendix, p 703).
Leopold Forstner, Die Abhängigheit, Orig. Farbholzschnitt auf Papier, veröffentlicht in “Ver Sacrum”, Heft 19, 1903, am rechten Rand typographisch beschriftet. Eines von nur 300 Exemplaren der Heftausgabe. Blattgröße ca. 25,7 x 24,3 cm, Holzschnitt ca. 18,8 x 17,8 cm. Sehr guter Zustand, keine nennenswerten Beanstandungen. …
Sebastian Münster, Cosmographia, daraus 92 Holzschnitte auf 75 Blättern (Text meist beschnitten), meist Stadtansichten oder Landkarten, wohl aus verschiedenen Ausgaben, um 1550. Zustand meist gut, vereinzelt sehr gut, vereinzelt schlecht, manche Blätter fleckig und gebräunt, drei Doppelblätter (Rom, Venedig, Theatrum Veronese) mit tls. größeren Ausrissen, …
Richard Seewald, Aus Dalmatien, Holzschnitt auf Japan, nicht signiert oder datiert, 1913.
Sehr guter Zustand, montiert auf Trägerkarton, rückseitig mit Sammlerstempel. Blattgröße ca. 10,5 x 12,5 cm, Holzschnitt ca. 8 x 10 cm.
Zum Künstler:
Geboren 1889 in Arnswalde, verstorben 1976 in München. Autodidakt, begann dem Vater zuliebe ein Architekturstudium, wandte sich jedoch bald der Malerei zu. Schuf Illustrationen für zahlreiche Zeitschriften (Jugend, Meggendorfer Blätter ect.), Mitglied der Neuen Secession (eine Abspaltung junger Künstler von der Münchner Secession, 1913) und des Deutschen Künstlerbundes. Begehrter Buchillustrator, Professur an den Kölner Werkschulen. Aufgrund des aufkeimenden Nationalismus und dem damit verbundenem repressiven Klima gegenüber moderner Kunst emigrierte er früh in die Schweiz, kehrte erst 1948 wieder zurück und übernahm 1954 eine Professur an der Münchner Akademie.
Vorliegendes Blatt entstand unter dem Eindruck eines Kroatien-Aufenthaltes im Jahr 1913. WV Jentsch, H 16.
Provenienz: Aus der Sammlung Georg Denzel.
Max Liebermann, Zwei Hunde, Original Holzschnitt auf gerissenem Velin, mit Bleistift links unten signiert, 1913. WV Achenbach VIII. Selten. Zustand sehr gut, keine nennenswerten Beanstandungen. Blattgröße ca. 10,3 x 11,2 cm., Darstellung ca. 4,9 x 8,3 cm. Zum Künstler: Geboren 1847 in Berlin, verstorben 1935 …
Max Liebermann, Polospieler, Original Holzschnitt auf feinem, gerissenem Bütten, signiert, um 1915. WV Achenbach XIX. Selten. Zustand gut, etwas fleckig, mittig mit sorgfältig geglätteter Längsfalte. Blattgröße ca. 19,5 x 25,2 cm., Darstellung ca. 8,2 x 15,9 cm. Zum Künstler: Geboren 1847 in Berlin, verstorben 1935 …
Max Liebermann, Reiter im Tiergarten, Original Holzschnitt auf gerissenem Bütten, signiert, WV Achenbach XXIV, wohl um 1912.
Zustand sehr gut, keine nennenswerten Beanstandungen. Blattgröße ca. 15,5 x 20 cm., Darstellung ca. 9,7 x 14,6 cm.
Zum Künstler: Geboren 1847 in Berlin, verstorben 1935 ebenda. Studium in Weimar, pflegte in seinem Frühwerk einen unsentimentalen, sozialen Realismus, welcher ihm rasch den Ruf eines “Malers des Hässlichen” einbrachte. Ab 1874 beschäftigte er sich mit der französischen Schule der Freilichtmalerei, und auch die weitere Beschäftigung mit den französischen Impressionisten brachten deutlich mehr Licht und Farbe in seine Kunst, durch schwungvollen Pinselstrich fand er zu einer Leichtigkeit, die ihn zum wohl bedeutendsten Vertreter des deutschen Impressionismus werden liess. Er war Mitglied der Vereinigung der XI, welche das Fundament der späteren Berliner Secession darstellten, deren Präsident Liebermann wurde. Später noch Präsident der preussischen Akademie der Künste. Nach dem Aufstieg der Nazis zog er sich zurück (“Ich könnte gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte”).
Für einen Zeitraum von etwa 10 Jahren beschäftigte sich Liebermann mit der Technik des Holzschnittes, eine Technik, die er selbst, im Gegensatz zur Lithographie und der Radierung, nicht so beherrschte, wie er es wünschenswert fand. Also arbeitet er mit drei Holzschneidern (R. Hoberg, O. Bangemann, M. Hönemann) zusammen, welche die Zeichnungen, die Liebermann auf den Holzstock aufbrachte, schnitten – alle drei anerkannte Meister ihres Faches. Manche der Holzschnitte wirken im Werk Liebermanns fast ein wenig fremd – man vermisst bei manchen die zarten, oft kaum sichtbaren Linien, die das Graphische Werk Liebermanns eben auch auszeichnen. Und dennoch sind die Arbeiten großartig und zeitlos in Oevre dieses großen Meisters.
Max Liebermann, Pferderennen, Original Holzschnitt auf gerissenem Velin, mit Bleistift signiert, um 1915. WV Achenbach VII (verweist auf die Kaltnadelradierung “Wettrennen” von 1915, die dasselbe Motiv mit vertauschten Seiten aufweist). Sehr selten. Zustand sehr gut, keine nennenswerten Beanstandungen. Blattgröße ca. 15 x 17 cm., Darstellung …