Fritz Schwimbeck, Liebe Sussilein, Aquarell über Bleistift, um 1957

Prof. Fritz Schwimbeck, Liebe Sussilein, beschriftet (verstorben) 19.III.60 sowie zu uns Sommer 1957, Aquarell über Bleistift auf dünnem Zeichenkarton, um 1957, rechts unten mit Namenszug Fitz Schwimbeck.

Blattgröße 25 x 18 cm, Darstellung ca. 6,5 x 11 cm. Guter Zustand, etwas fleckig und unfrisch.

Zum Künstler: Geboren 1889 in München, verstorben 1972 ebenda. Verbrachte die Jugendjahre in Friedberg, wohin sein zeichnerisch ebenso hochbegabter Vater Josef zum kgl. bayer. Amtsrichter berufen wurde. Ging nach München, studierte an der Technischen Hochschule Malerei bei F. Bodenmüller und Plastik bei M. Kacer. Als Radierer Autodidakt, erlangte rasch Berühmtheit ob seiner Literatur-Illustrationen, neben Alfred Kubin sicherlich der beste und bedeutendste Illustrator phantastischer Literatur. Entwickelte eine großartige, beeindruckend eng geführte Schraffurtechnik.
Schwimbecks Liebe zu phantastischen Sujets wurde in seinem zweiten Lebensabschnitt nur noch von seiner Liebe zu Zuchtvögeln übertroffen. Ab den 1930er Jahren hielt und züchtete er Vögel, denen er rührige Namen gab. Er zeichnete und aquarellierte sie mit großer Hingabe, beschriftete die Blätter mit den Geburts- und Sterbedaten und füllte so ganze Skizzenbücher mit seinen Vögeln. Wann genau diese Bilder gezeichnet wurden, lässt sich nicht sagen. Schwimbeck hat auf fast allen diesen Bildern nur Geburts- oder Kaufdatum und Sterbedatum der Vögel vermerkt.

Aus dem Nachlass des Künstlers.